Meine Stimme und Ich

Meine Stimme und Ich

Ich habe ja schon so oft gehört, dass meine Stimme etwas ganz Besonderes ist.
🧡 Dass sie etwas mit den Menschen macht und sie berührt. 

🧡 Dass sie sich besonders gut entspannen können, sich einfach wohlfühlen, wenn ich sie in Trance führe oder Yoga unterrichte.
🧡 Oder wenn sie nicht schlafen können, sie innerlich meine Stimme hören.
🧡 Sie bewirkt, dass Menschen  sich wohl, sicher und aufgehoben fühlen und sich voll und ganz auf die Hypnose einlassen können.


Ich weiß noch genau, wie ich mich auf meine erste Yoga-Prüfung in Form einer Unterrichtsstunde vorbereitet habe. Mein Sohn war gerade 5 Wochen alt und es war klar, dass er dabei sein wird. Alles war komplett neu für mich. Bis zu diesem Augenblick hatte ich noch nie eine Yogastunde gehalten. Es war einfach nur ein tiefer und langgehegter Wunsch gewesen, Yoga weiterzugeben, zu lehren, Menschen zu berühren und sie in die Verbundenheit mit sich selbst zu führen.

Ich sehe noch genau vor mir, wie ich an dem Abend vor der Prüfung in meinem Zimmer vor dem Spiegel stehe und übe. Ich habe mich so unwohl gefühlt und fand mich, meine Stimme und meine Ausdrucksweise einfach nur schrecklich. Ich habe mich alleine bei dem Gedanken, am nächsten Tag vor anderen Menschen zu unterrichten, total unwohl gefühlt. 
Neben der Aufregung, ob alles mit meinem Sohn klappt und wie es wohl laufen wird, habe ich diese Stunde irgendwie hinter mich gebracht.
In der Feedbackrunde der Lehrerinnen und Teilnehmerinnen habe ich zum ersten Mal gehört, wie ganz besonders schön sie meine Stimme und meine Art zu sprechen fanden. Ui!
Mittlerweile habe ich es so viele Male gehört. Egal, ob beim Yoga oder bei meinen Hypnose- und Rückführungs-Sitzungen. Also muss ja irgendwas dran sein :-)) und so langsam glaube ich es selber

Das hier ist übrigens meine liebste Rückmeldung zu  meiner Stimme und ihrer Wirkung:

Deine Stimme  führt, trägt und leitet. Sie schwingt einmalig. Ich habe so etwas noch nicht gehört: Sie ist voller Gefühl und Schwingungen wie ein energetischer Fluss, genauso wie die Reisen, die Du ermöglicht. Zart, sanft und lieblich. Auch  ganz wichtig: ich spüre in deiner Stimme keine Härte.Nicht einmal”

Und noch ein paar andere Stimmen: 

“Guten Morgen. Mein Körper reagiert sofort mit Entspannung wenn Marions Stimme mein Ohr erreicht😄für mich sind diese Audios ein echtes Geschenk. Super! “

“Liebe Marion, vielen, vielen Dank für die Aufzeichnung!  Ich hab mir immer so etwas gewünscht. Ich hab auch schon CDs ausprobiert, die hatten aber nie die Wirkung wie 1 Entspannung mit Dir!”

“Lieben Dank, Marion! 👍🏻 Ich bin sooo froh, dass ich durch die Zoom-Stunden wieder mit dir Yoga machen kann! Du hast wirklich eine tolle Art zu unterrichten und eine besonders schöne Stimme!”

Wenn du auch mal meine Stimme, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um mich und meine Stimme kennenzulernen:
💙 an meinen wöchentlichen online Yoga-Stunden teilnehmen
💛 ein kostenloses Kennenlerntelefonat mit mir buchen, um zu schauen, ob und wie ich dich begleiten kann
💙 meinen Newsletter abonnieren – dort teile ich immer wieder kleine Meditationen und Reisen als Geschenk 💎
💛oder komm zu mir in die Praxis zu einer Hypnose- oder Rückführungssitzung. 

Ganz aktuell gibt es auch meinen Minikurs “Novemberleuchten”, der am 14.11.2023 startet –  für wirklich kleines Geld🙂. Du dich HIER dafür anmelden.

Ich kann mich einfach nicht entscheiden!

Ich kann mich einfach nicht entscheiden!

Wie oft ist es dir schon so gegangenen, dass du dich nicht entscheiden konntest? Vielleicht im Beruf oder in der Partnerschaft so etwas wie: bleiben oder gehen? Oder auch alltäglicheren Entscheidungen wie der Urlaubsplanung, was du zur Hochzeit anziehst oder ob du dieses oder besser jenes Seminar buchst.
Ganz egal, ob es eine große oder scheinbar kleine Entscheidung ist – manchmal kann man tage- und nächtelang Zeit damit verbringen und sich fragen, wie man sich nun entscheiden soll. Die gute Nachricht: Es gibt ein paar kleine Dnge, die Entscheidungen leichter machen können und die du selber tun kannst!

Warum fallen Entscheidungen oft so schwer?

  • Es scheint oft so, als gäbe es nur die eine richtige Entscheidung, die man zwischen 2 oder mehr Möglichkeiten treffen kann. 
  • Diese getroffene Entscheidung muss dann gefühlt vielleicht soga rfür immer gültig sein. 
  • Durch diese scheinbare Unwiderruflichkeit fühlt es sich sehr schwer an.   
  • Oder man hat das Gefühl, dass man sich mit dem Treffen der Entscheidung gegen etwas anderes entscheidet. 
  • Vielleicht verbunden mit der Angst, jemanden damit vor den Kopf zu stoßen oder zu verletzen.
  • Was, wenn es die falsche Entscheidung ist? Das führt oft zu hohen Erwartungen an die Entscheidung.
  • Inneres Wissen gegen gesellschaftliche Konventionen

Das macht alles sehr eng und gibt wenig Spielraum. Das macht Angst. Angst einen Fehler zu machen und das Schlechtere oder Falsche gewählt zu haben. Dazu können gesellschaftliche Konventionen und Bewertungen kommen – was könnten denn die Nachbarn, die Eltern, der Partner etc. sagen, wenn ich jetzt diese Entscheidung treffe? Das ist nicht zu unterschätzen und hat großen Einfluss – selbst dann, wenn man innerlich eigentlich weiß oder spürt, was für einen selber richtig wäre.

Ich kann mich einfach nicht entscheiden 🤔

Was sind die gängigen Strategien, wenn das so ist? Manche wirken vielleicht etwas lustig, sind aber durchaus ernst gemeint.

  • pro und contra Listen
  • Münze werfen
  • Ja-Nein abzählen, z.B. die Fliesen im Bad oder die Anzahl der Schritte auf einem bestimmten Weg
  • die Karten befragen
  • Freunde, Bekannte oder Verwandte befragen
  • beten
  • durchdiskutieren
  • im Kopf herum wälzen
  • alle Eventualitäten durchgehen
  • Zeitpunkte festlegen – bis dann und dann habe ich mich entschieden
  • eine Nacht drüber schlafen
  • und noch eine Nacht darüber schlafen

Und selbst dann kann das Ergebnis von einem Moment auf den anderen schwanken. Oder man möchte noch eine Münze werfen oder noch eine Nacht drüber schlafen oder noch jemand anderes dazu befragen.

Es heißt ja auch: “Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.” Irgendwann steht die Entscheidung an, oder es entscheidet sich von selbst. Vielleicht geht der Partner oder der Chef spricht die Kündigung aus. Oder man wird krank, weil man die Situation, den Druck oder die Lieblosigkeit nicht mehr ertragen kann. Jemand stirbt. Das Auto geht kaputt. Die Stelle wird an jemand anderen vergeben.

Wie kann es leichter gehen, Entscheidungen zu treffen?

Ein kleines Experiment

Tausche mal das Wort Entscheidung gegen das Wort Wahl aus. Sag statt: Ich treffe heute eine Entscheidung, ich entscheide etwas – Ich treffe heute eine Wahl, ich wähle! Sprich das gerne einmal laut aus.

Beobachte im ersten Schritt einfach, wie sich das anfühlt, wie dein Körper darauf reagiert. Welches fühlt sich leichter, welches schwerer an? Welcher Satz gibt dir mehr Raum? Sehr gut. Falls du keinen Unterschied wahrnimmst, ist das vollkommen okay.

Gedanken übers Wählen

  • Das Wort Wahl beinhaltet viel mehr Möglichkeiten und wirkt nicht so absolut. 
  • Es ist viel leichter eine Wahl zu treffen, als etwas zu entscheiden.
  • Es scheint viel mehr okay zu sein, dabei einen Fehler zu machen – denn ich kann ja wieder neu wählen. 
  • Ich treffe eine Wahl für mich, für das, was mir wichtig ist. Damit  entscheide ich mich nicht gegen etwas, sondern für etwas. 
  • Ich erlaube mir, meine Wahl immer wieder zu erneuern und immer wieder neu zu wählen.

Den Körper mit einbeziehen

  1. Du kannst dich darin üben, immer mehr zu spüren, wie dein Körper auf die verschiedenen Wahlmöglichkeiten reagiert. Hab dafür die verschiedenen Wahlmöglichkeiten präsent.
  2. Dafür kannst du gerne mal im Sitzen oder Stehen in Kontakt mit dir und deinem Körper gehen. Am Schnellsten geht das über den Atem, indem du 3 tiefe Atemzüge nimmst.
  3. Manchmal braucht es etwas länger, dann kannst du noch ein paar weitere bewusste Atemzüge nehmen und versuchen, wahrzunehmen, wo im Körper du den Atem jetzt spürst.
  4. Nimm nun die erste Wahlmöglichkeit, stell dir vor, was es für dein Leben verändert, wenn du das wählst. Und nimm gleichzeitig wahr, wie dein Körper reagiert. Wird es:
    • leichter oder schwerer?
    • enger oder weiter?
    • schwarz-weiß, grauer oder bunter?
    • Was nimmst du sonst noch wahr?
  5. Geh dann zur nächsten Wahlmöglichkeit und verfahre ganz genau so. Bleib einfach im beobachtenden Spüren, wie dein Körper darauf reagiert.  Versuche, es nicht zu bewerten.

Vielleicht kannst du das Experiment mit jemandem zusammen machen und alles das, was du wahrnimmst, direkt aussprechen. Du kannst auch gerne deine Erfahrungen währenddessen z.B. als Audio aufzeichnen. So kannst du dich jederzeit daran erinnern. 

Umsetzen!

Wenn du dir sicher bist, welche Wahl du treffen möchtest, beginn am besten gleich mit der Umsetzung. Das kann sein, indem du dich committest wann und womit du den ersten Schritt tust. Oder gleich den ersten Schritt tust. Oder jemanden von deiner Wahl erzählen und mit ihm die ersten Schritte durchgehen.

Du willst mehr?

Lass mich gerne wissen, ob dieser Artikel und das Experiment für dich hilfreich war! Vielleicht hast du gemerkt, dass das spannend für dich war?  Und vielleicht möchtest  du mehr eintauchen in diese Welt der Wahrnehmung, des Fragenstellens und des Spürens? Dann hol dir gerne meinen kostenlosen Minikurs und lerne 5 weitere überraschend simple Tools kennen!

Ein Interview mit Barbara – Erfahrungen mit Hypnose

Ein Interview mit Barbara – Erfahrungen mit Hypnose

Ich freue mich sehr darüber, dass Barbara bereit war, dieses Interview mit mir zu führen. Barbara ist meine Klientin und ich habe sie bereits bei mehreren Hypnosen begleitet. Sie berichtet in diesem Interview von ihren ganz persönlichen Erfahrungen mit Hypnose, die sich natürlich nicht auf andere übertragen lassen. Trotzdem kann ihr ganz persönlicher Bericht einen Einblick in eine Facette der Hypnose geben, eine Facette von vielen. Barbara teilt ihre Erfahrungen von der Regressionshypnose, also einer Hypnosesitzung, wo sie während der Trance in ihre Vergangenheit zurückgereist ist. Zurück zu dem Moment, an dem das Problem entstanden ist. Um es dort in der Vergangenheit anzuschauen und zu lösen.

Ich kann mir vorstellen, dass dieses Interview auch für andere Menschen wichtig und hilfreich sein kann, damit sie sich eine Hypnosesitzung besser vorstellen können. Um so vielleicht ein Gefühl dafür bekommen können, wie eine Sitzung abläuft, was sie bewirkt und wie es anderen damit ging. Vielleicht gelingt es mir mit diesem Interview auch ein Stück weit, Hypnose von dem Mythos und den Vorurteilen zu befreien, die viele Menschen leider immer noch haben.

Wie war deine erste Erfahrung mit Hypnose für dich?

❓ Wie war das für Dich, als Du das erste Mal eine Hypnose gemacht hast und in die Trance gegangen bist? War das leicht für Dich oder schwer? Warst Du aufgeregt?

Barbara: Ich war auf jeden Fall aufgreregt. Ich hatte immer im Kopf : „alter Schwede, dann sagst du Sachen, die du gar nicht sagen willst.“ Mit diesem Gefühl bin ich in die Hypnose gegangen. Wenn ich zurückdenke, fiel es mir sehr leicht und ich bin total schnell in dieTrance gegangen. Auch dieses Gefühl des “Wegseins” – das fand ich ein total angenehmes Gefühl.

Warst du während der Hypnose wirklich weg?

❓ Wie war dieses Gefühl des „Wegseins“ für Dich – warst du wirklich komplett weg und hast nichts mehr mitbekommen?

Barbara: Nein, ich habe alles wahrgenommen.
Ich habe gleich am Anfang gemerkt, dass ich eigentlich nie Dinge sagen würde, die ich nicht sagen will. Sondern nur das, was freiwillig aus mir rauskommt. Und aus mir könnte man auch nichts rauskitzeln! Man hat noch so eine Kontrolle, dass man Dinge, die einem vielleicht total unangenehm sind nicht sagt Man bekommt immer mehr Vertrauen. Und ich weiß, dass ich mich unheimlich wohlgefühlt habe während der Hypnose.

Welche Ängste oder Gedanken hattest du vor der Sitzung?

❓ Du hast das ja gerade schon angesprochen, dass du zum Beispiel die Sorge hattest, Dinge auszuplaudern, die Du gar nicht ausplaudern willst. Gab es noch andere Ämgste oder Gedanken, die du dir vorher gemacht hast?

Barbara: Ja, man kennt das ja aus dem Fernsehen, wo einer mit den Fingern schnippt und dann ist man in Trance und man macht Dinge, die man eigentlch nicht will. Man balanciert über einen Dachsims. Die verrücktesten Dinge passieren da ja. Oder man macht etwas total Peinliches.
Ich hatte eigentlich Vorfeude darauf, an den Kern des Problems zu kommen, um zu verstehen, warum man manche Dinge in seinem Leben so lebt oder macht, wie man sie macht. Und die einen dann stören. Ich wollte an den Punkt kommen, wo das Problem entstanden ist. Ich hatte schon, hm, nicht richtig Angst aber vielleicht Respektl vor dem, was mir in der Trance begegnen könnte, also alte Erinnerungen, die hochkommen

War das, was du in der Trance erlebt hast, für dich aushaltbar?

❓ Du hast gerade noch diese Angst angesprochen, dass was kommen könnte, was vielleicht unangenehm ist. Wie war da deine Erfahrung bei deiner ersten Hypnose?

Barbara: Bei meiner ersten Sitzung hatte ich da gar nicht so doll Angst. Es gab da zwar immer mall ein innerliches Unwohlsein während der Sitzung, daran kann ich mich erinnern. Ich weiß aber aus der heutigen Sicht, dass es da schon um Dinge ging, die ich in späteren Sitzungen herausfinden durfte. Ich bin in der ersten Sitzung noch nicht ganz an den Kern des Problems gekommen, weil es meiner Meinung nach noch zu tief und fest saß. Und so schutzbedürftig war, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht dran kam.

❓ Du bist ja dann in einer der späteren Sitzungen wirklich in eine schlimme Erinnerung gegangen. Hattest du das Gefühl, das aushalten zu können oder hat es dich überwältigt?

Barbara: Ja, mit dir zusammen konnte ich das aushalten, weil ich wusste, dass ich sicher bin. Einmal wollte ich raus aus der Trance, weil ich gedacht habe, es zerreißt mich und ich kann es nicht aushalten. Ich weiß jetzt, dass es total wichtig war, dass ich diesen Schritt weiter gegangen bin. Aber das hätte ich nicht ohne deine Unterstützung machen können. Du hast mir so ein Stück, also ein riesiges Gefühl von „Trotzdem-Sicherheit“ gegeben während der Hypnose. Ich wusste, ich bin jetzt nicht mehr allein, so wie ich es als Kind war. Sondern es ist jemand da, der dir hilft und der dich dabei unterstützt.

Hättest du auch während der Hypnose aus der Situation rausgehen können?

❓ Hattest du das Gefühl, du hättest es auch beenden können, wenn es zuviel geworden wäre?

Barbara: Auf jeden Fall. Und das hast du auch immer wieder gesagt. Du hast mir das Gefühl gegeben, dass es wichtig ist, das jetzt einfach noch mal anzugucken. Aber du hast mir immer das Gefühl gegeben, dass ich auch raus kann. Dass wir hier aufhören können. Du hast das gut begleitet..

Es kommt ja gar nicht so häufig vor, dass man während der Hypnose überrraschend an wirklich richtig schlimme Dinge kommt. Viel öfter tauchen Dinge auf, die man vielleicht schon weiß oder aus Erwachsenensicht nicht als schlimm bewerten würde. Die sich aber für das Kind von danals schlimm angefühlt haben. Das, was du erlebt hast, ist eher eine Ausnahme!

Wie hat diese Erfahrung für dich nachgewirkt?

Barbara: Auf jeden Fall sehr sehr heilsam. Man stellt sich ja immer die Frage: „Warum ist das so? Warum reagiere ich in Situationen so? Warum habe ich die Wertschätzung nicht für mich?“
Es war so wichtig für mich, diese Erfahrung mit Hypnose machen zu dürfen. Dieser Schritt und die Bereitschaft, wirklich an das Thema heranzugehen und daran zu arbeiten – das war unheimlich heilsam. Der Schmerz ist selbstverständlich ersteinmal da, aber man kann ja immer wieder auf deine Unterstützung zurückkommen, man hat Familie oder eine Freundin, mit der man reden kann. Das Erlebte überhaupt ersteinmal benennen zu können, das ist total wichtig. Irgendwie habe ich es immer geahnt, dass da etwas Schlimmes in meiner Kinheit passiert ist, Ich habe es aber weggedrängt. Weil es nicht sein durfte, weils keinen Platz hatte oder weil ich als Kind das Gefühl bekommen habe,, dass ich da auf gar keine Fall drüber spreche.

❓ War das eine Erleichterung?

Barbara: Ja, selbstverständlich. Es war eine riesengroße Erleichterung und hat mein ganzes Leben verändert. Natürlich komme ich immer wieder in so ein Muster rein und das bedarf dann auch wieder Arbeit. Aber der graviernde Einschnitt in meinem Leben, das, was ich als Kind erlebt habe, den habe ich durch diese Hypnosesitzung befreit. Also mich hat das befreit. Wie ein Vogel, der jahrelang eingesperrt war und der das erste Mal wieder fliegen durfte. So hat sich das im Nachhinein angefühlt. Nicht die ersten 1-2 Tage. Aber das ist auch ein Reifeprozess.

Das, was du jetzt gesagt hast zeigt ja eigentlch, dass diese unterdrückten Gefühle und Erinnerungen trotzdem die ganze Zeit n einem wirken. Wenn du dieses Bild von dem Vogel beschreibst, der das erste Mal fliegen darf – das ist ja total öffnend und befreiend. Ich finde das ein sehr schönes Bild, dass du dafür verwendet hast.

Wie hast du die Dinge während der Hypnose wahrgenommen?

❓ Meine Klienten haben oft die Erwartung, dass sie sofort ganz klare Bilder bekommen, wenn sie in die Trance gehen. Oder dass sie sofort wissen, was passiert ist, wo sie sich befinden und wie alt sie sind. Wie hast du das erlebt, wie war deine Wahrnehmung der Erinnerungen während der Hypnose?

Barbara: Ich hatte am Anfang überhaupt kein klares Bild, sondern bei mir lief vieles über Farben ab. Farben und Geruch. Ich habe einen unglaublich starken Geruch von Kaffee in der Nase gehabt, von schwarzem Kaffee und es war alles schwarz. Das für mich die Brücke, um an den Kernpunkt zu kommen. Um den Geruch und das Schwarze mit einer Person, mit einer Sache verbinden zu können. Und dann kamen klare Bilder, sehr klare Bilder.

❓ Also bei deinen Beispiel hat es bei dir mit Wahrnehmungen wie Geruch und Farben angefangen. Das macht ja vielleicht auf den ersten Blick gar keinen Sinn. Oder man fragt sich: Was mache ich jetzt damit. Wie ging es dir damit?

Barbara: Ich wusste auch erst einmal überhaupt nicht, was los war – häh, was ist das denn jetzt? Was soll jetzt der Kaffeegeruch, was soll diese schwarze Farbe? Aber ich habe gemerkt, je mehr ich reingefühlt und geguckt habe, desto unwohler wurde mir in dieser Situation. Dann kamen die Körperempfindungen dazu, dann die Bilder.
In die Trance reinzukommen ist ja immer was total Schönes, finde ich. Man ist dann ersteinmal an einem Ort, wo es einem gut geht. Das ist dann wie ein Stück Urlaub. Die Erinnerungen und Bilder sind dann einfach entstanden. Das ist nichts, was ich mir eingebildet habe.

❓ Du kanntest die Arbeit mit Hypnose ja bereits. Von daher konntest du deinen Wahrnehmungen vielleicht leichter vertrauen, als jemand, der noch nie vorher diese Efahrung gemacht hat. Genau das erkläre ich meinen Klienten immer wieder vor der Sitzung: man bekommt vielleicht eine erste Information und wenn man der vertraut, setzt sich nach und nach das ganze Bild zusammen.

Barbara: Ja, genau das hatte ich: dieses Vertrauen durch die vorherigen Sitzungen.

❓ Von dem, was du beschreibst, hättest du schon bei deiner ersten Sitzung bei der ursächllichen Erfahrung einsteigen können, wo du in einer späteren Sitzung gelandet bist. Wenn du dazu bereit gewesen wärst. Stimmt das so für dich?

Barbara: Auf jeden Fall.

❓ Das zeigt ja noch einmal, dass während einer Hypnose nur das kommt, wozu man in dem Moment tatsächlich bereit ist. Ist das die Erfahrung, die du gemacht hast?

Barbara: Ganz sicher! Das ist meine Erfahrung .

Es gibt ja auch eine riesiger Bandbreite von Sitzungen und wie eine Sitzung verläuft und was jemandem in dem Moment hilft.

Wie würdest du deine Erfahrungen mit Hypnose bescheiben und zusammenfassen?

❓ Hypnose und Trance? Wie fühlt man sich? Wie ging es dir nach deiner ersten Sitzung?

Barbara: Ich war ein bißchen kaputt und geschafft. Ich habe das Gefühl, es wühlt so unglaublich was in einem. Es ist eine Kombination aus Unruhe, aus Fragen. Hm schwierig zu beantworten.

❓ War es eine positive oder negative Erfahrung für dich?

Barbara: Wenn ich an Hypnose denke, dann ist das für mich nichts Negatives. Ganz im Gegenteil: es ist für mich ein inneres Weiterkommen, mich danach wieder lebendig fühlen. Nicht gleich. Was ich immer wieder feststelle ist, dass es unheimlich nachklingt. Ich finde es wichtig, dass man das weiß. Und dass es nicht so ist, dass du am anderen Tag ein anderer Mensch bist. Sondern die Veränderung ist vielleicht vergleichbar mit den Entwicklungsphasen eines Schmetterlings. Oder mit einer Knospe, die langsam erblüht. So funktioniert bei mir die Hypnose. Schritt für Schritt. Ich habe mich danach wirklich wie neu erblüht gefühlt.

Konntest du die Erkenntnisse aus der Hypnose im Alltag umsetzen?

❓ Mit den Informationen, die bei deiner Sitzung bekommen hast: hast du das Gefühl, du konntest damit in deinem Alltag etwas anfangen, damit umgehen und sie umsetzen?

Barbara: Ja, auf jeden Fall. Wie alte Muster, die man in sich trägt und dann durchbricht. Und manchmal ganz selbstverständlich. Da passierte es dann wie von ganz alleine, ohne dass ich da viel für tun musste. Das sind so Schlüsselmomente wo ich denke: „ey, das hättest du dich doch früher nie getraut!“ Und dann gibt es aber auch wieder Punkte, wo man wirklich noch dran arbeiten kann.

Wie hat sich dein Leben durch deine Hypnoseerfahrung verändert?

Barbara: Es ist wie eine Potentialentfaltung gewesen. Ich weiß jetzt, dass ich viel mehr kann, als mir vorher bewusst war. Das hat sich verändert. Und ich bin auch gerader geworden, innerlich. Im Hinblick auf Meinungen und auf viele Dinge, wo ich davor viel angepasster war. Angepasster in dem Sinne: „oh, ich möchte doch gar nicht so gerne auffallen“. Und jetzt denke ich, es ist auch total gut, aufzufallen!l Mein Leben hat sich durch die Hypnose gravierend verändert. Es ist gerader, freier und offener geworden.

Was ist dein persönlicher Tipp an Menschen, die sich für Hypnose interessieren?

❓ Was würdest du jemandem raten, der sich mit dem Gedanken beschäftigt, eine Hypnose zu machen? Und der sich vielleicht noch unsicher ist, ob das etwas für ihn sein könnte. Was könntest du ihm mit auf den Weg geben?

Barbara: Ich finde es super, wenn man guckt, dass jemand zu einem passt. Zum Beispiel, sich im Internet zu erkundigen: wie sieht die Homepage von dem aus, was bietet der noch an? Ist es das, was ich eigentlich möchte? Passt es zu mir? Das finde ich wichtig. Und dass man jemanden findet, der authentisch ist. Vielleicht kann man auch vorher einfach miteinander telefonieren und gucken, ob es passt. Die eigenen Vorstellungen und das tatsächliche Angebot. Mir wäre zudem total wichtig, dass mir schon von vornherein mehrere Wege aufgezeichnet werden, dass es nicht so eingefahren ist

❓ Hast du vielleicht noch einen Satz als persönliches Fazit.?

Barbara: Für mich ist Hypnose eine tiefe und beeindruckende Methode, um Dinge in meinem Leben zu verändern!

Vielen Dank, Barbara, für dieses wertvolle Interview!


Wenn du Interesse an einer Hypnose bekommen hast und noch unsicher bist, ob das etwas für dich sein könnte: Hier kannst du ein kostenloses und unverbindliches Kennenlerntelefonat mit mir vereinbaren.


Meine Aus- und Weiterbildungen

Meine Aus- und Weiterbildungen

Landwirtschaft, Käserei, Gemeinschaft –

Nach dem Abitur in Münster habe ich mir mehrere Herzenswünche gleichzeitig erfüllt:

  • in einer Gemeinschaft leben
  • möglichst naturnah und natürlich leben
  • etwas Sinnvolles tun

So habe ich:

  • direkt nach der Schule ein “Anthroposophisches Studienjahr zur beruflichen und biographischen Orientierung” auf dem Hof Kotthausen bei Wuppertal gemacht. Klingt etwas sperrig, war aber eine begleitete Gemeinschaft auf Probe mit Seminaren, gemeinsamer Kasse und dem Landleben
  • dort habe ich meine Liebe zur Landwirtschaft entdeckt bzw. bestätigt bekommen, sodass ich im Anschluss daran direkt eine Ausbildung zur Bio-Landwirtin begonnen habe. In einer Camphill Dorfgemeinschaft mit behinderten Erwachsenen und auf einem Biolandhof, beides am Bodensee, Nahe Überlingen.
  • Mit dem Abschluss zur landwirtschaftlichen Gehilfin folgten:
    • Gesellen-, Lehr und Wanderjahre auf verschiedensten biologischen Höfen
    • der Besuch der gerade eröffneten Technikerschule für Ökolandbau in Kleve
    • Alpwirtschaft in der Schweiz
    • Reisen nach Neuseeland und Australien
  • Dabei habe ich sehr viele verschiedene Landwirtschafts-, Gemeinschafts- und Lebensformen kennengelernt.
  • Zurück aus Australien hatte ich das Gefühl, endlich einmal irgendwo bleiben zu wollen. So landete ich in der Kommune Niederkaufungen bei Kassel, eine der größten und ältesten politisch motivierten Kommunen in Deutschland. Da die Gemeinschaft gerade einen landwirtschaftlicher Betrieb gekauft hatte, hatte ich dort neben dem Leben in einer Gemeinschaft die Gelegenheit, die Landwirtschaft dort mit aufzubauen.
  • Dabei entstand als mein Projekt die Käserei, mit der ich zweimal an der Käseprüfung vom Verband für handwerkliche Milchverarbeitung teilgenommen einige Preise gewonne habe.
  • In meiner 13-jährigen Kommunezeit konnte ich die Ausbildung zur Hofkäserin beim Verband für handwerkliche Milchverarbeitung absolvieren.

Übergang von Landwirtschaft zu Yoga und zu meiner eigenen Praxis:

  • Aufgrund von Rückenschmerzen durch die schwere körperliche Arbeit bin ich zum Yoga gekommen. Ziemlich schnell reifte in mir der starke Herzenswunsch, eine Yogalehrausbildung zu machen. So folgte eine fast 5 jährige Yogalehrausbildung in der Praxis für Yoga und Meditation in Kassel sowie eine 1,5-jährige Weiterbildung zur Begleitung im Einzelunterricht.
  • Bereits während der Ausbildung begann ich Yoga zu unterrichten.
  • So entstand immer mehr die Liebe und der Wunsch dazu, Menschen zu begleiten. Über den Körper, aber auch intensiv im 1:1 Setting.
  • Nach 13 Jahren Zugehörigkeit habe ich 2012 die Kommune verlassen. Mit dem Ausstieg war klar, dass ich mich auch beruflich umorienieren musste. So konnte ich über die VHS und meine Yoga-Ausbildungsschule vermehrt Yoga -Kurse geben und mich gleichzeitig im Bereich Coaching, Therapie, Hypnose und psychologische Begleitung weiterbilden.
    • 2013 Ausbildung in der Mentalen Resonanz Methode bei Ralf Bihlmeier https://die-loesung.de/
    • 2014 Weiterbildung zum Muju-Kinder-Coach bei Ralf Bihlmeier
    • 2014-2016 CQM-Coach (Chinesische Quantum Methode) 1-3 und alle Master-Coach Kurse bei der CQM-Academy in Bönnigheim
    • 2015 – 2016 Hypnose-Ausbildung bei Markus Lehnert in der Spirituellen Hypnose Akademie https://www.spirituelle-hypnose.net/
  • 2014 legte ich meine Prüfung beim Gesundheitsamt Kassel zur Heilpraktikerin für Psychotherapie ab
  • September 2016 folgte die Eröffnung meiner eigenen Hypnose-Praxis.
    • 2018-2019 Mediale Weiterbildung ”Eternal Love” und intuitive Weiterbildung “Immense Soul” bei Anne Vonjahr
    • 2019 Jahresgruppe: “Liebe, Sexualität und Beziehung” im Institut für Beziehungsdynamik Berlin https://www.beziehungsdynamik.de/
    • Onlinefortbildung Traumatherapie und Traumaheilung bei Dami Charf
    • 2020 Weiterbildung und mediales Mentorship bei Medium Jackie Wright https://www.mediumjackiewright.com/
    • 2020 Yager-Therapie Ausbildung bei Norbert Preetz Magdeburg
    • 2021 Weiterbildungen zur Yager-Therapie bei Patrick Thoms https://hypno-institut.com/
    • 2021 -2022 Ausbildung Waldbaden/achtsame Walderlebnisse bei Katharina Nathe https://achtsamewalderlebnisse.de/

Mein Manifest: so arbeite ich!

Mein Manifest: so arbeite ich!

Wenn du überlegst, ob du mit mir zusammenarbeiten möchtest oder nicht, ist es wichtig zu wissen, wie ich arbeite. Denn nur wenn es passt, können wir erfolgreich miteinander arbeiten. Manchmal hat man auch einfach andere Erwartungen an denjenigen, von dem man sich Begleitung wünscht.

Deswegen hier mein Manifest darüber, wie ich arbeite. Damit du einen Einblick davon bekommst, was mir in der Zusammenarbeit wirklich wichtig ist!

💚 Erwarte keine fertigen Lösungen von mir. Es ist mehr wie eine gemeinsame Reise, bei der ich dich begleite.

💚 Mir ist es wichtig, dass du die Dinge selber erkennst, erfährst, fühlst, wahrnimmst und für dich löst. Ich bin immer nur die Begleitung auf deiner Reise nach innen, die dich dabei unterstützt!

💚 Gerade deswegen schätze ich die Arbeit mit der Hypnose, Yager-Therapie und dem Körper so sehr, weil es dir möglich macht, in deinen Prozess zu gehen. Und mir, dich dabei zu begleiten.

💚 Ich gebe keine Ratschläge oder sage dir, was du tun musst. Oder wie du vielleicht dein Leben ändern solltest, um dich besser zu fühlen und dein Ziel zu erreichen.

💚 Ganz im Gegenteil: mir ist es sehr wichtig, dass du deinen eigenen Weg zur Selbsterkenntniss- und Selbstermächtigung gehtst.

💚 Ich möchte, dass du dich während unserer Sitzung wohl fühlst. Denn das ist die beste Voraussetzung für eine gelungene Hypnose.

💚 Ich schaffe und halte einen Raum, in dem du dich wohl fühlen und fallen lassen darfst. Einen offenen Raum, der dir deine Prozesse ermöglicht und wo alles sein darf.

💚 Deswegen ist es mir unglaublich wichtig, dass du weißt: ich werte und bewerte nicht! Ich stelle mich nicht über dich. Du darfst sein und all deine Themen sind willkommen.

💚 Unsere gemeinsame Arbeit darf kreativ und überraschend sein.

💚 Ich wünsche mir, dass du raus aus deinem Kopfkarussel kommst und beginnst, dich, deine Gefühle und deinen Körper zu spüren.

💚 Es ist nicht wichtig und notwendig, alle deine alten Geschichten noch einmal aufzuwärmen und zu erzählen. Ganz im Gegenteil! Oft verschlimmert es das Befinden so sehr, weil es altes Leid wieder hochholt und antriggert. So bist du vielleicht nicht mehr offen für die eigentliche Arbeit. Die alten Geschichten kennst du nur zu gut und hast sie schon so oft erzählt oder gedacht. Aber sie haben dir bisher nicht dabei geholfen, dass es dir besser geht.

💚 Deswegen nutzen wir hier dein Unterbewusstsein, deinen inneren Heilerr und die Weisheit deines Körper für neue Erfahrungen, ein tieferes Verständnis deines Themas und neue Lösungen.

💚 Ich versuche selber frei von meinen Themen zu sein und mich ganz durchlässig zu machen. Dafür ist es wichtig, dass ich mich selber gut wahrnehme und spüre, sodass sich unsere Themen nicht miteinander vermischen. So kannst du sicher sein, dass ich ganz für dich da sein kann.

💚 Du darfst so sein, wie du bist und das mitbringen, was dich ausmacht.


Möchtest du mehr erfahren? Oder mich und meine Arbeit näher kennenlernen? Dann buch dir hier dein kostenloses und unverbindliches Kennenlerntelefonat!


Warum fällt Selbstmitgefühl so schwer?

Warum fällt Selbstmitgefühl so schwer?

Selbstmitgefühl – ein Gefühl, das manchmal gar nicht auszuhalten ist und das so schwer erscheint. Warum ist das so?

Immer wieder fällt mir in meinen Therapiesitzungen mit Klient:innen auf, dass sie sich für das, was sie sind und wie sie sich fühlen selbst verurteilen. Und für sich kein Selbstmitgefühl haben

Sie halten sich für blöd, gestört, verrückt, nicht normal… Da ist ganz viel Scham, weil sie nicht funktionieren, aus der Reihe tanzen oder Dinge nicht so hinbekommen wie (scheinbar) alle anderen. Vielleicht sind sie selbstunsicher, brechen schnell in Tränen aus, sind sofort verletzt, nicht belastbar oder übermäßig ängstlich.

Mit jedem Gedanken, mit dem sie sich dafür selbst bewerten und verurteilen, verletzen sie sich von neuem. Vielleicht sind das genau die Bewertungen und Verletzungen, die sie als Kind schon gehört haben –

„Du bist faul, kannst nichts, stell dich nicht so an, guck mal wie erfolgreich XY ist, jetzt mach doch einfach mal…“

All das will man nicht sein und schon gar nicht in den Augen anderer.
Also ist die Konsequenz: weg damit! Wegdrücken, noch mehr Leistung, Tabletten gegen die Ängste, Rückzug, sich verausgaben.

Auf alle Fälle verlässt man sich selber.

In meiner Welt als Hypnosetherapeutin sprechen all diese Gefühle davon, dass es innere Anteile und Emotionen sind, die gesehen und gefühlt werden wollen. Sie laden dazu ein, hinzuschauen und alte Bedürfnisse zu befriedigen und Traumen zu erlösen.

Wenn ich in diesen Momenten meine Klienten dazu anleite, mit Mitgefühl auf sich selbst zu schauen, fällt das oft sehr schwer. „Wie, das Ungeliebte soll ich mit Mitgefühl anschauen?“ Wiederstand entsteht. Diese Anteile scheinen wirklich nicht liebenswert zu sein.

Ebenso die Erkenntnis:

„Das ist genau das, wonach ich mich immer schon gesehnt habe! Mit Mitgefühl und Liebe angeschaut zu werden. Mit Sanftheit statt Verurteilung.“

Und:

„Ich habe gar keine Schuld daran, ich war ja selber noch ein Kind. Ja, und Einsamkeit tut ganz schön weh – auch wenn ich verstehen kann, wie die Situation meiner Eltern war.“

Oft laufen hier die Tränen. Es ist sehr schmerzhaft, sich in seiner Bedürftigkeit zu sehen. Mit allen Ängsten und allen Momenten, wo man einfach nur stillgehalten oder die Einsamkeit ausgehalten hat. Sich in diesem Schmerz mit Mitgefühl ansehen und halten ist so unglaublich schwer und manchmal schier nicht auszuhalten. Denn die alten und verdrängten Gefühle werden wieder präsent. Und bewusst, wie bedürftig man in dieser Situation selber war.

Eine gute Brücke und Hilfestellung kann hier die die Vorstellung sein, ein anderer Mensch oder ein Tier hätte genau das erlebt. Wäre genau so einer so schlimmen Situation ausgesetzt gewesen. Würde ich ihn verurteilen? Dafür, dass er Angst hat, sich schämt oder einfach traurig ist? Oder kann ich diesen anderen Menschen in seinem Leid mit Mitgefühl ansehen?

In den meisten Fällen gelingt das viel leichter. Und es wird klar, wie wenig man sich selbst bisher dieses Mitgefühl geben konnte. Weil der erlebte und gefühlte Schmerz einfach nicht aushaltbar ist.

Dieser Schritt des Erkennes ist ein so wichtiger Schritt auf dem Weg der Heilung! Und der nächste: es immer und immer wieder im Alltag zu praktizieren und zu üben: sich selbst mit Mitgefühl anzuschauen, zu halten und das zu geben, was man damals so dringend gebraucht hätte – ein liebevoller und mitfühlender Blick auf sich selber!

Selbstmitgefühl kann man lernen!


Für mehr Selbstmitgefühl und wertvolle Körperarbeit biete ich ab August 2021 einen 8-wöchigen begleitenden Online-Kurs an. Informiere dich über meinen Kurs in einem kostenlosen Kennenlerngespräch.